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Die massive Aliyah-Welle aus der Sowjetunion und die besondere Exodus-Fundraising-Kampagne

Olim aus der ehemaligen UdSSR bei der Ankunft in Israel

Von den 1970er Jahren bis zum Beginn des neuen Jahrtausends kamen über eine Million Olim aus den Staaten der Sowjetunion nach Israel. Aus der UdSSR kamen zunächst im Rahmen einer Aliyah-Welle 160.000 Juden. Doch die meisten Einwanderer kamen in den 1990er Jahren, als die Sowjetunion zusammenbrach. Diese enorme Menge an Einwanderern veränderte die Geschichte des Staates.

1990 war Israel mit der Frage konfrontiert, wie man den monatlichen Strom von 30.000 Neueinwanderern bewältigen kann. Der Keren Hayesod wie auch die Jewish Agency standen vor einer ernsthaften Herausforderung. Es waren genaue Planung sowie komplizierte und komplexe logistische Organisation in Russland, Europa und Israel erforderlich. Eine besondere Fundraising-Kampagne – die Exodus-Kampagne – wurde gestartet und erzielte spektakuläre Ergebnisse. Abgesandte begaben sich auf eine Hasbara-Kampagne und die Resonanz war gewaltig. Innerhalb von drei Jahren spendeten Juden in aller Welt mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar. Auf diese Weise war es möglich, die massive Zahl der Immigranten erfolgreich in Israel aufzunehmen, sie sozial zu integrieren, ihnen Arbeitsplätze anzubieten und sie beim Erlernen der hebräischen Sprache zu unterstützen.

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Foto: Olim aus der ehemaligen UdSSR bei der Ankunft in Israel