Zunächst ein Rätsel: Wie verwandelt man trostloses und trockenes Land in ein grünendes und ertragreiches Paradies? Die Antwort ist sehr einfach: Wasser. 1964 wurde das Projekt „Nationale Wasserpipeline“ offiziell gestartet, das Herzstück eines enormen und beeindruckenden Projekts zur Wasserversorgung, das Süßwasser vom See Genezareth nach Mitzpe Ramon überführt. Dieses System erstreckt sich über 130 Kilometer und repräsentiert die Verwirklichung eines 40 Jahre alten Traums der „Wasserkraft“; eine Vision, die sogar in einem der Jahrbücher des Keren Hayesod (Keren Hayesod Book) aus dem Jahr 1921 vorkommt. Der Keren Hayesod half als zentraler Partner der israelischen Wassergesellschaft Mekorot bei der Finanzierung, indem er 6.250 israelische Lira des von Mekorot benötigten Initialkapitals in Höhe von 35.000 israelische Lira zur Verfügung stellte. Die erste Kampagne der Gesellschaft geht auf den damaligen Direktor Levi Eshkol zurück, der später als Israels Ministerpräsident amtierte. Dank seiner Initiative wurden neue Wasserquellen entdeckt und in einer beispiellosen Operation Wasser zu den Ansiedlungen des Jezreel Tales befördert. Doch das alles war lediglich der Startschuss. Um diese wunderbare Vision vollständig zu verwirklichen, initiierten die Mitglieder des Keren Hayesod in den 1940er Jahren die Anreise eines hochrangigen globalen Forschers, der offiziell bestätigte, dass Israel über genügend Wasserquellen für seine Bedürfnisse verfügt. Die Idee wurde endgültig genehmigt und der Rest ist Geschichte. Prost.